Die Außenanlagenplanung fügt das Museum Ritter in Waldenbuch in eine wiederherzustellende Auenlandschaft der nahen Aich ein. Diese war durch Niveauänderungen, Parkplätze und Industriegebäude weitgehend unkenntlich geworden. Heute führt die Aichaue wieder direkt bis an die Fassade des Museums heran.
Die notwendigen Erschließungsflächen sind so zurückhaltend gestaltet, dass das Gebäude in einer kaum veränderten natürlichen Landschaft zu stehen scheint und dadurch als markanter Solitär zur Geltung kommt. Die davor liegende Terrasse der Cafeteria schwebt auf einer kleinen Insel sanft über der Talsohle.
Das Beleuchtungskonzept inszeniert eine Nachtlandschaft, die die parkartige Weite des Geländes auch am Abend betont. Mit der Pflanzung ausgewachsener Bäume wurde die Landschaft als gleichwertiger Partner der Architektur gestaltet.
Planungs- und Bauzeit: 2005-2006
Leistungsphasen 3-8
Bauherr: Ritter Schönbuch Vermögensverwaltung
Architekt: Max Dudler, Berlin